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INTERVIEW MIT

Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski

Frage 1

Herr Doz. Kuklinski – Sie sind Vorsitz­ender des Wissen­schaft­lichen Beirates der Nähr­stoff-Akademie Salzburg – welche Bedeut­ung hat für Sie diese Insti­tution, welche Möglich­keiten sehen Sie darin?

Die Bedeutung der Nährstoff-Akademie Salzburg besteht darin, den quali­tativen Ernähr­ungs­zu­stand geschlechts- und alters­ab­hängig zu er­fassen. In den letzten Jahren und Jahr­zehn­ten hat es Ver­änder­ungen in der Nahr­ungs­mittel­produk­tion, -ver­ar­beit­ung und dem Verzehr­ver­halten ins­beson­dere bei den Jugend­lichen gegeben. Mikro­nähr­stoffe wie Vitamine, Spuren­ele­mente, Fett- und Amino­säuren sind Kataly­satoren in bio­chemischen Abläufen des Organis­mus. Sie sind quasi die Kataly­satoren für ein opti­males Funktio­nieren des Körpers. Bisher wurden die o. g. Mikro­nähr­stoffe unter der Sicht bewertet, Mangel­zu­stände zu ver­meiden. Jeder Arzt und auch der Laie kennt jedoch Ent­wick­lungen, dass heut­zu­tage viele Menschen unter Beschwer­den leiden, die sich organisch nicht fassen lassen. Denken wir an die zu­nehm­enden Allergie­raten bei Kindern, Auf­merk­sam­keits­defizit oder Über­akti­vitäts­symp­tome der Kinder, chron­ische Schmerz­syn­drome der Gelenke, des Kopfes oder auch allge­meine Er­schöpf­ungs­zu­stände mit Leist­ungs­mind­er­ungen. Etwas läuft schief in einer modernen Gesell­schaft.

Die Menschen leben nicht länger, weil sie gesünder sind, sondern weil sie länger krank sein können.

Durch die Institution der Akademie werden ziel­gerich­tet Unter­such­ungen auf wissen­schaft­licher Basis zur Nähr­stoff­ver­sorgung erfolgen. Auf der Basis dieser Unter­such­ungen werden wir gezielt s. g. Volks­krank­heiten, Befind­lich­keits­stör­ungen oder chron­ische Beschwerden unter die Lupe nehmen und gezielt durch optimale Mikro­nähr­stoff­supplemen­tatio­nen beein­flussen. Dieses Vor­haben ist nur von Erfolg gekrönt, wenn eine Moti­vation der Betroff­enen vor­liegt, an ihrem Schick­sal selbst etwas zu bessern. Diese kann nur durch ent­sprech­ende Infor­mation erreicht werden, die flankiert werden muss durch Publi­kationen in der Fach- und Laien­presse bei gleich­zeit­iger Fort- und Weiter­bild­ung der behan­deln­den Ärzte. Denken wir an die hohe Zahl von Jugend­lichen, bei denen heute ein­deutig eine Fehl­er­nährung zu ver­zeichnen ist. Hier gilt es, eine Um­stellung im Ernähr­ungs­verhalten zu erzielen. Das Schlucken von Pillen wird nie die bewusste Ernähr­ungs­weise nach optimalen Kriterien ersetzen können. Dort wo sich Ansätze anbieten, werden wir versuchen über staat­liche Institutionen primäre Präven­tions­programme zu initi­ieren und gleich­zeitig ver­suchen, Einflüsse auf eine schon in Öster­reich vorhan­dene Ver­stärk­ung der öko­logi­schen Nahr­ungs­mittel­produktion zu forcieren.

Frage 2

Die Nährstoff-Therapie beginnt in Europa erst lang­sam Fuß zu fassen, ist teil­weise noch recht unbe­kannt – wie würden Sie diese Therapie­form kurz skizzieren? Was sind ihre wesent­lichsten Merkmale?

Die Möglichkeiten einer optimalen Nährstoff­therapie wurden bisher unter­schätzt. Jeder Arzt lernt in seiner medi­zini­schen Aus­bildung, wie wichtig die Mikro­nähr­stoff­ver­sorg­ung für bio­chemische Abläufe ist. Die stereo­type Wieder­holung - "Esst fünf­mal täglich Obst und Gemüse und ihr bleibt gesund" ist wissen­schaft­lich heute nicht mehr halt­bar. Sie berück­sichtigt erstens nicht verän­derte Nahr­ungs­mittel­produk­tionen in der Land­wirt­schaft. Schnell­wüchsig­keit wird heute ent­sprech­end einer Tonnen­ideo­logie durch Nitrat­düng­ung erreicht. Nitrat­reiche Lebens­mittel wie aus­länd­ische Kartoffeln und Gemüse­sorten sind Vitamin­fresser. Zahl­reiche Möglich­keiten zur schein­baren Frisch­haltung von Obst und Gemüse führen dazu, dass durch längere Lager­ung in­folge Licht- und Sauer­stoff­ein­flusses der Vitamin­gehalt inner­halb weniger Tage trotz Kühl­temper­aturen massiv absinkt. Trotz schönen Scheins ist damit Gesund­heit nicht mehr essbar. Nicht zu vergessen ist, dass auch Fremd- und Schad­stoff­belastungen im beruf­lichen und häus­lichen Um­feld, z. B. Expo­sitionen zu Löse­mitteln, Alde­hyden, Iso­cyanaten und anderen, den Vitamin­bedarf steigern, da diese Sub­stanzen im Organis­mus ent­giftet werden müssen. Die Mehr­heit der s. g. Volks­krank­heiten, Leistungs­minder­ungen oder psychische Auf­fällig­keiten der heran­wachs­enden Generation, ebenso die erhöhte Allergie­neigung heut­zutage können auf chron­ische Nicht­bedarfs­deckung an Vita­minen erklärt werden. Ob Immun­system, Gelenk­apparat, die Schleim­haut­trakte der Atem-, Ver­dauungs- und Urogenital­organe, Hirn- und Nerven­funk­tionen werden nur dann voll funktions­tüchtig bleiben, wenn sie optimal mit Mikro­nähr­stoffen versehen sind. Leider ist es so, dass heute die pharma­kolo­gische Therapie das Über­gewicht hat und damit Symp­tome pharma­kologisch ange­gangen werden. Allergien werden mit Immun­suppres­siva behandelt, Kopf­schmerzen mit schmerz­lindern­den Mitteln, Atem­wegs­erkrank­ungen mit bron­chial­erweitern­den Medi­kamen­ten. Es gilt zusätz­lich zu beachten, nach den Ursachen zu fragen, die Schwach­stellen in der Lebens- und Ernähr­ungs­weise zu erkennen, damit die Betroff­enen selbst Risiko­faktoren mini­mieren können. Ärzt­licher­seits erfolgt ledig­lich auf wissen­schaft­licher Basis die Korrektur von Mangel­zu­ständen und die Senk­ung von "wider Willen" erhöh­ten krank­haften Blut­para­metern, die bei jahre­langen Vitamin- und Spuren­element­defiziten auftreten können. Die wesent­lichsten Merkmale dieser Nährstoff­therapie besteht in einer gründ­lichen Erhebung der Lebens­weise, des Ernährungs­regimes, des Freizeit­verhaltens, der beruf­lichen Umstände und Arbeits­beding­ungen. Hieraus ergeben sich schon nütz­liche Hinweise, das Know how zur Verän­derung von Risiko­konstel­lationen den Betroffenen mit­zu­teilen. Anhand von Blut- und Urin­unter­such­ungen können dann Abweich­ungen im Stoff­wechsel des Organis­mus fest­gestellt werden. Hierauf gründen sich dann differential­thera­peutische Maß­nahmen, die vor­wiegend Vitamine, Spuren­elemente, Fett- und Amino­säuren (Eiweiß­bausteine) beinhalten. Sowohl in der Vorbeug­ung von Krank­heiten, bei chron­ischen Befind­lich­keits­stör­ungen und Beschwerden, aber auch bei schon mani­festen Erkrank­ungen lassen sich damit zusätz­lich zu bisher statt­gehabten ärzt­lichen Behand­lungen weitere Erfolge erzielen. Die Betroff­enen müssen jedoch auch Möglich­keiten haben, selbst positiv auf ihre Körper­funk­tionen Einfluss zu nehmen. Der Genuss phos­phat­haltiger Getränke zu oder während der Haupt­mahl­zeiten führt beispiels­weise zu vermin­derter Aufnahme von zwei­wert­igen Elementen wie Kalzium im Darm. Mädchen und junge Frauen, die jahre­lang Kontra­zeptiva (Anti­baby­pille) ein­nehmen, wissen nicht, dass sie damit auch einen ver­stärkten Vitamin-B6- und Zink­­verlust in Kauf nehmen, der sich in Kopf­schmerzen oder Schwer­mut bis hin zu depress­iven Zuständen aus­drücken kann. Der alleinige Genuss von Orangen­saft ist bei weitem nicht geeignet, Vitamin­defizite im Organis­mus zu vermeiden. Wir wissen heute, dass chron­ische Mangel­zustände an Magnesium, Zink und Selen, Vitamin B6 und Nikotin­amid in der Zelle die Regel sind. Selbst eine optimale, gesunde, erst recht eine vege­tarische Ernährung geht mit ausge­sproch­enen Defiziten einher. Bisher gehand­habte Serum­analysen (im Blut­wasser) sind absolut unge­eignet, den Bedarf an Nähr­stoffen indivi­duell zu erfassen. Sie leiten Betroffene und Ärzte höchs­tens auf Holzwege.

Frage 3

Wann sollte die Nährstoff-Therapie zum Einsatz kommen? Bei welchen Krank­heiten bzw. wann sollte man sich präventiv mit der Nährstoff-Therapie aus­einan­dersetzen?

Die Nährstofftherapie sollte bei allen Menschen in Erwägung gezogen worden, die alters­untyp­isch über Leistungs­minder­ungen, lmmun­schwächen, chron­ische Beschwerden, Allergien, Kopf-, Gelenk- und Glieder­schmerzen klagen. Bei allen s. g. Volks­krank­heiten, ob Stoff­wechsel­krank­heiten wie Zucker­krank­heit, Herz­kreis­lauf­erkrank­ungen, Hirn­erkrank­ungen sollte die Nähr­stoff­therapie einge­bunden werden. Ein Organis­mus will eins, er will lange leben und das beschwer­defrei. Er wird sich hüten, gegen sich selbst vorzu­gehen und zu einer Leistungs­minder­ung mit Beschwerden bei­zu­tragen. Wenn der­artige Symp­tome auf­treten, dann müssen Defizite vor­gelegen haben, die dem Körper eine andere Reaktion nicht ermög­lichten. Beispiel: ein junger Mensch erkrankt an einer Lungen­ent­zünd­ung. Die Behandlung erfolgt durch Anti­bio­tika und ist damit schein­bar abge­schlossen. Als erfahr­ener Arzt müsste man die Patienten fragen, warum eine Lungen­ent­zünd­ung aufge­treten ist, schließ­lich kommen der­artige Bakterien weit ver­breitet vor. Als Ursache wird sich mit hoher Sicher­heit eine Störung im Immun­system mit einer Immun­schwäche ergeben. Diese kann auf jahre­langer Fehl- und Mangel­ernähr­ung beruhen. Wie viele Menschen sind heute zeit­lich nicht mehr in der Lage, sich mittags oder abends optimal zu ernähren. Fast-Food-Gerichte mit Sättigungs­effekt sichern jedoch nicht den täg­lichen Nährstoff­bedarf. So kommt dann heraus, dass die Lungen­ent­zündung nicht schicksal­haft war, sondern als Ausdruck einer Immun­schwäche als "gelbe Karte" zu verstehen ist, die der Organis­mus dem Betroff­enen vorhält, im Leben etwas zum Positiven zu ändern.

Die Widerstandskräfte eines menschlichen Körpers sind sehr, sehr groß, voraus­gesetzt er bekommt was er benötigt.

Frage 4

Alternative Therapieformen werden immer wieder auch mit dem Vorwurf konfron­tiert, dass sie sich in einem Bereich fern jeglicher Wissen­schaft­lich­keit, zwischen Placebo oder Zufalls­prinzip bewegen. Kann die Nähr­stoff-Therapie auf gesich­erte Fakten im Wirk­ungs­bereich hinweisen?

Die Nährstofftherapie ist keine alternative Therapieform. Sie ist enger Bestand­teil einer wissen­schaftlich orientierten Medizin. Bei einer Blut­armut eines jungen Mädchens wird heute keine Blut­trans­fusion gegeben, sondern zuerst Eisen, um dem Körper eine Blut­bildung zu ermög­lichen. Chron­ische Magen­schleim­haut­ent­zünd­ungen und Blut­armut können auf einem Vitamin-B12-Mangel beruhen. Auch hier erkennt der Arzt dieses Defizit und wird durch ent­sprech­ende Substi­tution eine grund­legende Heilung erreichen können. Hohe Homocy­stein-Spiegel als wichtiger Risiko­faktor für Erkrank­ungen des arterio­sklero­tischen Formen­kreises oder Blut­gerinnsel­bildung werden durch Vitamine der 8er-Reihe, ins­besondere durch Folsäure und Vitamin B6, gesenkt. Frauen wird heute vor Schwanger­schafts­beginn geraten, ausreichend Folsäure (ein B-Vitamin) aufzu­nehmen, um die offene Rücken­marks­spalte des heran­wachsen­den Kindes im Mutter­leib zu vermeiden. Es erhebt sich damit natürlich auch die Frage, wieso der­artige Therapie­regimes und Empfehl­ungen not­wendig sind, wenn heut­zutage allen Menschen eine optimale Ernähr­ung möglich ist. Das Problem bisher ist, dass Vitamin- und Spuren­element-Analysen ledig­lich im Blut­serum durch­geführt wurden und dabei nicht beachtet wurde, dass intra­zellu­läre Defizite nicht erkannt werden können. Sie sind jedoch heute die Regel, nur selten findet man intra­zellulär optimale Konzen­trationen. Den Mangel an Folsäure erkennt man nicht durch Messung der Folsäure im Blut­serum, sondern am erhöhten Homo­cystein. Einen Vitamin-B6-Mangel erkennt man nicht im Serum, sondern durch Bestimmung von Stoff­wechsel­zwischen­produkten, die bei Vitamin-B6-Nicht­bedarfs­sättigung an­steigen, z. B. Cysta­thionin. Den Vitamin-B12-Mangel erkennt man am besten durch Messung der Methyl­malon­säure im Urin. Jeder Arzt hat in seiner ärzt­lichen Aus­bildung gelernt, dass der Amin­stoffwechsel wesent­lich durch Vitamin B6 beein­flusst wird. Fehlt dieses Vitamin, kann der Organis­mus nicht aus­reichend den Nerven­boten­stoff Serotonin bilden. Bei Kindern wird sich dies in einem mangel­haften Konzen­tra­tions­ver­mögen, gering­erer Gedächtnis­leistung, Kopf­schmerz und Stress­empfind­lich­keit äußern. Zusätzlich sind auch niedrige Blut­druck­lagen und Darm­funktions­störungen (Reizdarm) zu erwarten, da auch Serotonin für die Darm­beweg­lich­keit verant­wortlich ist. Weitere Amine wie das Allergie­hormon Histamin werden B6-abhängig abge­baut. Fehlt dieses Vitamin, ist zwangs­läufig das Allergie­risiko erhöht. Andere Amine wie Dopamin können bei B6-Mangel nicht abge­baut werden. Folge ist wiederum eine Hyper­akti­vität. An diesen einfachen Beispielen zeigt sich, wie wissen­schaft­lich begründet eine Mikro­nähr­stoff­therapie ist. Als Eltern oder als Arzt muss man sich fragen, z. B. bei einem hyper­aktiven Kind, ist eine teure Medikation mit Risiko­behaft­ung optimal oder sollte nicht primär versucht werden, erforder­liche Mikro­nähr­stoffe bedarfs­gerecht zu empfeh­len, damit der Körper das wieder bilden kann was er gelernt hat und wozu er in der Lage ist. Bei Defiziten einfach nur Vitamine zu verord­nen und dann auf eine Besserung zu warten ist zu einfach. Sie kann sich durch­aus sehr schwierig gestalten, da Vitamine ohne ausreich­ende Spuren­ele­mente mit­unter gar nicht in die Zelle gelangen und hier ihre Wirkung ent­falten können. Passage­behinder­ungen durch die Zell­wände treten auch auf, wenn mehrfach unge­sättigte Fett­säuren in den Zell­wänden fehlen oder aber toxische Produkte im Blut zu hoch sind. Sie führen zu einer Ver­steifung (Rigidität) der Zell­wände, die die Passagen behin­dern. Diese komplexen Wechsel­wirk­ungen gilt es bei einer Vitamin­supple­mentation zu beachten. Immer wieder können wir fest­stellen, dass trotz Mikro­nähr­stoff­einnahme die Defizite in den Zellen unver­ändert hoch bleiben, da diese Wechsel­wirk­ungen außer acht gelassen wurden.

Die wissenschaftliche Mikronährstoff­supple­men­tation ist ein Gebiet, das sich auf hohem und höchstem wissen­schaft­lichen Niveau orientiert.

Jahrelange Defizite führen im Organismus häufig wider Willen zum Auftreten erhöhter patho­logischer und z. T.- höchst toxischer Produkte, die selbst wieder Krank­heits­wert gewinnen. Ein Vorreiter auf diesem Gebiet war der Bio­chemiker Prof. H. Esterbauer aus Graz. Wissen­schaft­lich fundierte Fakten liegen seit Jahren und Jahr­zehn­ten in zu­nehmen­dem Umfang vor, sie warten, sie schreien förmlich nach Beacht­ung in der täg­lichen Präven­tion und kurativen Praxis.

Frage 5

Was bringt es Ärzten, sich mit Nährstoff-Fragen zu beschäftigen, was bringt es Betroffenen, Patienten?

Aus meiner mehr als 30-jährigen Berufserfahrung als Internist weiß ich von der Denk­weise eines Arztes her, dass zu wenig nach den Ursachen gefragt wird. Kopf- und Gelenks­schmerzen werden routine­mäßig mit Schmerz­mitteln behandelt, ein Blut­hoch­druck mit blut­druck­senk­enden Medi­ka­menten, Magen­beschwerden mit Salz­säure­hemmern, Schild­drüsen­erkrank­ungen mit Tabletten usw. Nach den Ursachen einzelner Krank­heiten zu fragen, erst recht, ob es einen gemein­samen Nenner zwischen diversen Erkrank­ungen gibt, wurde verlernt. Eine der Ursachen liegt auch in der fach­spezi­fischen Orient­ierung der Fach­ärzte, da der Kardio­loge für das Herz zuständig ist, der Gynä­kologe für die Sexual­organe, der Hautarzt für Haut­krank­heiten usw. Chronische Immun­schwäche­zustände mit gehäuftem Infekt und Infektions­neig­ungen sollten ursäch­lich geklärt und thera­piert werden. Statt teurer Immun­globuline weiß man, dass chron­ische Zink­defizite (sehr, sehr häufig), Selen­mangel­zustände, Gluta­thion­defizite in den Zellen lmmun­schwächen auslösen. Die Beschäft­igung mit der Nähr­stoff­therapie erfordert Grund­lagen­wissen auf dem Gebiet der Chemie, Bio­chemie und Physik. Durch Einbe­ziehung dieser Möglich­keiten wird ein Arzt natürlich nicht auf Medika­mente verzichten können, doch wesent­lich, ins­beson­dere bei chron­ischen Krank­heiten, Beschwerden, die organisch nicht fassbar sind, zusätz­liche Erfolge für die Betroffenen erreichen können. Dies stärkt seinen Ruf, seine Ver­trauens­stellung für betroffene Patienten und verschafft ihm auch Erfolgs­erleb­nisse, die seinem ärzt­lichen Ideal ent­sprechen, handelte es sich doch hierbei nicht um eine Para­medizin, alter­native Medizin, sondern um eine echte, wissen­schaftlich be­gründ­bare Diagnostik und Therapie­form. Die Gesund­heit hat heute einen hohen Stellen­wert erreicht. In einer Leist­ungs­gesell­schaft müssen Leist­ungen erbracht werden, die nicht zum Null­tarif zu haben sind. Chron­ische Beschwerden und Leist­ungs­einbußen gefährden Lebens­ziele heran­wachs­ender Menschen, aber auch die Berufs­fähig­keit erwachs­ener Personen, der Job kann in Gefahr geraten. Dies zwingt betroff­ene Personen, alle Register zu ziehen, diesen Weg nach besten Möglich­keiten in einen sozialen Abstieg zu ver­meiden. Wie einfach kann es sein, chron­ische Kopf­schmerzen, Schwindel­attacken, morgend­liche Nacken-, Kopf- und Augen­schmerzen mit Schmerz­aus­strahl­ung in die Schultern zu behan­deln, statt nur zu Schmerz­mitteln zu greifen, die die Ursache nicht beseit­igen, sondern nur Symp­tome abdämpfen. Wir werden zu o. g. Fragen auch in die Öffent­lich­keit gehen und schritt­weise Möglich­keiten der Diag­nostik und Therapie in Weiter­bildungs­maß­nahmen, in Vorträgen vor Betroffenen und Selbst­hilfe­gruppen aufzeigen, welche Möglich­keiten einer zusätz­lichen Nähr­stoff­therapie bestehen.

Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski Facharzt für Innere Medizin/Umwelt­medizin

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