Mag.pharm. Norbert Fuchs und Dipl.-pharm. Uwe Gröber nehmen Stellung zu aktuellen Medienberichten, die Verwirrung über Vitamin E und Selen-Gaben stiften.
Aktuelle Pressemeldungen 2014 berichten über eine statistische Datenauswertung im Rahmen der SELECT-Studie (Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial).
Dabei wurden die Gesundheitsdaten von 2.000 Männern mit bestehendem Prostata-Krebs gegen jene einer Kontrollgruppe von 3.000 Männern ohne Prostata-Carcinome statistisch verglichen. Untersuchungskriterien waren dabei die Fragen, welchen Selen-Plasma-Spiegel die untersuchten Personen hatten (niedrig / normal / hoch), welchen Einfluss eine zusätzliche tägliche Einnahme von täglich 400 IU Vitamin E (also von etwa 270mg Tocopherol) oder 200 Mikrogramm Selen, einzeln, oder in Kombination, auf das Risiko eines Prostata-Carcinoms hätten.
Das Ergebnis dieser Datenerhebung war, dass die Selen-Zufuhr Männern mit niedrigem Selen-Status keinen Vorteil brachte. Auch sah man, dass die Vitamin E-Zufuhr bei Männern mit niedrigem Selen-Spiegel das Risiko für die Entwicklung von Prostata-Carcinomen vergrößert und dass eine Selen-Zufuhr bei bereits hohen Selen-Spiegeln das Risiko für höhergradige Prostata-Carcinome erhöht. Wie kamen diese Ergebnisse zustande?
Lesen Sie dazu die Stellungnahmen von Mag. pharm. Norbert Fuchs und Dipl.-pharm. Uwe Gröber, die über die "Irrtümer" dieser Studie aufklären.