Ernährung, Bewegung, neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung...
Gut drauf - Mentale Fitness vom Kind bis ins hohe Alter
Mit dem neuen Online-Beratungsmodul "Nährstoffe-Quick-Check" wird die kompetente Beratung an der Tara unterstützt. Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit für Ihre Kunden, um die 60 Anamnesefragen durchzugehen und erhalten Sie auf Knopfdruck ein Ergebnis. Unser Einschulungsseminar "Nährstoffe-Quick-Check" ermöglicht Ihnen eine fachkompetente Interpretation des Ergebnisses. Lesen Sie im Artikel von Mag. Norbert Fuchs, welches ernährungsmedizinische Anamnesekonzept dem Beratungsmodul zugrunde liegt. Das im Einschulungsseminar erworbene Hintergrundwissen unterstützt in jedem Fall die Beratungskompetenz an der Tara, das Seminar kann daher auch ohne Nutzungsabsicht des Online-Beratungsmoduls gebucht werden und wird als zwei Spezialseminare anerkannt. Es eignet sich auch als komprimiertes "Fresh-up" des Basis-Wissens!
Die "Stille Nacht" kann bisweilen in Stress ausarten. Verwöhnen Sie
sich und Ihre Lieben mit einem köstlichen Vanillepudding. Vanille wirkt
stimmungsaufhellend und gleichzeitig beruhigend, es sollte aber echte
Vanilleschote sein.
Hier ein köstliches Rezept:
300 ml Milch (ersatzweise Mandelmilch, Dinkelmilch....)
1 Vanilleschote
2 - 3 EL Vanillezucker
2 - 3 EL Maisstärke
etwas kaltes Wasser
Zubereitung: Mark aus der Vanilleschote raukratzen. Milch mit Vanillezucker, Vanillemark und der ganzen Vanilleschote aufkochen. Maisstärke mit kaltem Wasser glattrühren und dann nach und nach in die heiße Milch einrühren. Die Milch muss noch mal aufkochen, damit die richtige Konsistenz erreicht wird. In Formen füllen, kaltstellen, eventuell mit einer Brise Zimt bestreuen.
Wer keine Zeit zum Puddingkochen hat: eine Duftlampe mit ein paar Tropfen Vanilleöl verbreitet eine herrlich wohlige Atmosphäre! Angenehme Begleiterscheinung falls erwünscht: wirkt auch aphrodisierend - ist ja das Fest der Liebe!
Wir wünschen allen fröhliche und entspannte Weihnachten, Ihr NAK-Team.
Egal ob zu viel Glühwein oder ob trübes Wetter die Stimmung beeinträchtigt: Kardamom ist ein wunderbares Gewürz, das neben Zimt für klaren Kopf und behagliche Stimmung sorgt. Hier ein Tipp für einen gesunden Snack...
Getrocknete Apfel- und Birnenscheibchen:
zwei Bio- Äpfel eher nicht zu süß
zwei Bio-Birnen
1/2 Bio-Zitrone
Bio-Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
gemahlener Kardamom
gemahlener Zimt
Zubereitung:
Den Backofen auf 80 Grad Umluft vorheizen. Äpfel und Birnen waschen,
abtrocknen, in Scheibchen hobeln, mit Zitronensaft bepinseln. Ein
Backofengitter leicht ölen, die Obstscheibchen drauf verteilen. Einen
Kochlöffelstil in die Backofentür klemmen, so dass das Backrohr nicht
ganz geschlossen ist und die Obstscheibchen im unteren Drittel des
Backrohrs ca. 1 Stunde trocknen lassen. Zum Schluss die Äpfel mit
Kardamom und die Birnen mit Zimt bestreuen - damit sind die kleinen
Stimmungsaufheller fertig zum Genießen.
Maroni sind wegen ihrer komplexen Kohlenhydrate nicht nur
hervorragende fettarme Sattmacher, sondern wegen des hohen
Kaliumgehaltes ein basisches Lebensmittel. Ein ausgewogener
Säure-Basenhaushalt im Körper wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden
und unsere Stimmungslage aus. Nicht umsonst sagt der Volksmund: "ich bin
sauer", wenn wir uns gerade total ärgern.
Ein wärmendes Maronisüppchen tut nicht nur Ihrem Magen gut und wirkt gegen Sodbrennen, sondern erfreut auch Ihre Seele und ist im Handumdrehen zubereitet (Zutaten für 2 Personen):
ca. 80 g Bio-Maroni vakuumverpackt
1 sehr kleine
Zwiebel
1/3 Becher Schlagobers
100 ml Gemüsebrühe
je eine Prise
Pfeffer, Salz und Muskat.
Zubereitung: Die fertigen Maroni mit
etwas Wasser mit dem Pürierstab pürieren. Geschälte Zwiebel fein hacken
und in einem Topf in etwas Öl andünsten. Mit der Gemüsebrühe und dem
Schlagobers aufgießen. Mit den Gewürzen abschmecken, die pürierten
Maroni zufügen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit etwas Salz
abschmecken und mit einer Schlagobershaube verzieren.
Wer etwas
mehr Zeit hat und Kalorien sparen will, kann das Schlagobers durch
gekochte und pürierte Kartoffel ersetzen. Das erhöht auch gleich nochmal
den Kaliumgehalt und steuert weitere Vitamine und Mineralstoffe bei.
Man nehme für 20 Energiekugeln:
50 g feine
Vollkornhaferflocken
6 EL frisch gepressten Orangensaft
120 g
getrocknete Marillen
60 g getrocknete Pflaumen
40 g gemahlene Mandeln
40 g Sesam und zum Wälzen Kakaopulver oder Kokosflocken.
Zubereitung: Trockenobst
klein schneiden und mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben.
Mit einem Mixer fein pürieren und mit angefeuchteten Händen kleine
Bällchen formen und je nach Geschmack die Kugeln in Kakao oder
Kokosflocken wälzen.
Vollkornhafer ist reich an B-Vitaminen, vor
allem B 6 ist eine Voraussetzung für die so wichtige Serotoninbildung
in Darm und Gehirn als Beitrag zu unserem psychischen Wohlbefinden.
Eisen, Zink, Magnesium... Hafer ist ein Alleskönner und wird aufgrund
seines hohen Siliciumgehaltes auch gerne bei Osteoporose und Arthrose
und zur Minderung des Alzheimerrisikos eingesetzt.
Müde, abgeschlagen, unkonzentriert oder gar ängstlich und hoffnungslos?
Bei ersteren Symptomen könnten Lichtzufuhr (z.B. mit speziellen
Tageslichtlampen), Bewegung an der frischen Luft und gezielte Ernährung
bzw. Nahrungsergänzungsmittel gegen den "Winterblues" helfen, bei allen
weiteren Symptomen ist eine ärztliche Abklärung unbedingt erforderlich,
denn es könnte sich um eine Depression handeln. In jedem Fall kann man
sich mit der richtigen Ernährung Gutes tun. Wichtig sind vor allem
Vitamine aus dem B-Komplex, Magnesium und Zink. Also Vollkornbrot und
Vollkornnudelgerichte, Kartoffelgerichte, ungeschälter Hülsenfrüchte
Nüsse, Trockenobst und viel Gemüse. Über jede Mahlzeit zum Schluss einen
Teelöffel hochwertiges Pflanzenöl geben, das stärkt auch die Nerven und
ebenso wie Weizenkeime.
Hier ein Stimmungsmacher-Smoothie-Rezept: Ein bis zwei Eier trennen. Eigelb mit 1 - 2 Esslöffel Akazienhonig schaumig schlagen. 400 ml Mandelmilch erwärmen, 2 Esslöffel Weizenkeime einrühren, von der Herdplatte nehmen und das Eigelb-Honig-Gemisch einrühren, mit Zimt und etwas Muskat würzen.
Die meisten von uns sind durch unsere Ernährungs- und Lebensweise
chronisch übersäuert. Der Mensch ist aber als "basisches" Wesen mit
einem Blut-pH-Wert von 7,35 angelegt. Rauchen, Süßigkeiten, Softdrinks,
Weißmehlprodukte, Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, zu viel Fett, zu viel
Fleisch, Stress, Angst, Ärger.... All das lässt uns im wahrsten Sinne
des Wortes sauer bis depressiv werden. Eine Nahrungsumstellung auf
basische Lebensmittel und wenn nötig ein hochwertiges Basenpulver als
Ergänzung sind angesagt. Jetzt ist Kürbis- und Kartoffelzeit, beides
hochwertige basische Lebensmittel wie fast alle anderen Gemüsesorten
auch. Gönnen Sie Ihrem Körper doch mal eine Auszeit von 1 bis 7 Wochen
mit basischer Ernährung, vermeiden Sie dabei alle oben genannten
Lebensmittel und gehen Sie sparsam mit Milchprodukten um! Trinken Sie
leichte Kräutertees und viel stilles Wasser, machen Spaziergänge an der
frischen Luft ... All das hilft bei schlechter Laune ebenso wie bei
Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Haar- und Hautproblemen und tut auch
den Gelenken gut.
Die genannten Nahrungsmittel sind als Vitaminquellen völlig ungeeignet, im Gegenteil, sie sind Vitaminräuber. Kinder bräuchten vor allem jetzt, da sie schulisch wieder gefordert werden, Lebensmittel, die reich an B-Vitaminen sind. Wenn Sie Ihr Kind in seinem Wohlbefinden und seiner Konzentrationsfähigkeit unterstützen wollen, dann müssen oben genannte Lebensmittel dramatisch eingeschränkt werden und das Kind an folgende Lebensmittel gewöhnt werden: Haferflocken, Trockenobst und verschiedene Nüsse (kann man gut in Joghurts, Pudding oder Milch einrühren), Eier z.B. als Spiegeleier - die gefallen Kindern meist gut. Weiters wichtig: kaltgepresste Pflanzenöle: ein Teelöfferl kann beispielsweise ins Joghurt „reingeschmuggelt“ werden. Aus Quinoa und Amaranth kann man Müslis machen. Und wenn es schon Spaghetti sein müssen, dann lieber welche aus Vollkorngetreide. Kartoffelgerichte sind ebenfalls wertvolle Vitaminspender. Kinder essen – so wie wir Erwachsene auch – mit den Augen. Verzieren Sie die Gerichte einfach bunt, ein paar Himbeeren als Smilie ausgelegt aufs Amaranthmüsli drauf, Obstscheiben mit Keksausstecher nett gestalten …. Langsam aber sicher gewöhnen sich auch Kinder an gesunde Ernährung!
Im Internet finden sich unzählige Angebote zu Nootropics und Smart Drugs. Die Versprechen reichen von mehr Energie, Fokus und besserer kognitiver "Performance". Manche Hersteller gehen sogar soweit, zu empfehlen, sich für jeden Tag Ziele zu setzen, das Präparat "einzuwerfen" und dann zu erleben, wie sich der Erfolg einstellt. Die meisten Präparate enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen auch Koffein und Taurin. Koffein hat ein breites Wirkungsspektrum: in geringen Dosen wirkt es sich vor allem stimulierend auf die Psyche aus - die Konzentration wird verbessert und Müdigkeitserscheinungen werden beseitigt. Darüber hinaus wird auch die Speicherfähigkeit des Gehirns erhöht. Somit kann sich Koffein in Lernphasen kurzfristig positiv auswirken. Durch den Gewöhnungseffekt an Koffein benötigen wir in der Folge allerdings immer mehr, um die Wirkung zu spüren. Hier kann sich ein ungesunder Kreislauf entwickeln: bei überhöhtem Koffeingenuss arbeiten unsere Nervenzellen ständig auf Hochtouren und werden davon "erschöpft" und wir energielos. Daher ist Vorsicht geboten. Der Koffeinkonsum sollte pro Tag 1 Gramm nicht übersteigen.
Unsere körpereigenen Mikronährstoff-Reserven entscheiden darüber, ob
und in welcher Menge wir selbst unsere Nervenbotenstoffe ausbilden
können. Reize von außen rufen eine Neurotransmitter-Ausschüttung hervor,
egal, ob Konzentration oder Entspannung (oder beides) gefordert ist.
Diese Neurotransmitter werden also von unserem Körper selbst
ausgebildet. Ob die Ausschüttung reizadäquat erfolgt oder nicht, hängt
von unseren Nährstoff-Reserven ab. Getreidekeime, Getreideflocken,
Vollkornmehl, Nüsse und Pistazien sind besonders reich an natürlichen
B-Vitaminen, die wir genau dafür benötigen. Kartoffeln wiederum
enthalten viel Magnesium, einen weiteren wichtigen Mikronährstoff zur
Neurotransmitter-Synthese. Produkte aus Kartoffelstärke (z.B.
Fertigpüree) sind aber massiv entmineralisiert. Sie enthalten nur mehr
weniger als 10% des ursprünglichen Mineralgehaltes von Kartoffeln. Der
tägliche Konsum von 1 bis 2 Esslöffeln Getreidekeimen, einer Portion
Nüsse (Studentenfutter) und einer Portion Kartoffeln unterstützt die
körpereigene Neurotransmitter-Bildung auf natürliche Weise.
Vg. dazu: Mag. Norbert Fuchs in "Wegweiser zur Selbsthilfe bei Antriebsproblemen", Cogito 2013
Ein wahrer Power-Drink für Geist und Körper ist dieser Matcha-Energie-Smoothie:
300
ml Mandelmilch
1 TL Matcha-Pulver
1 Handvoll junger Blattspinat oder
frischen Mangold
1/2 Avocado
1 Stückchen Ingwerwurzel
1/2 Banane
1
Apfel oder Birne
1 Nektarine
Obst entkernen, Banane schälen,
Gemüse putzen bzw. schälen. Alle Zutaten gemeinsam mit der Mandelmilch
pürieren - fertig! Der Drink sättigt und energetisiert wie eine
Hauptmahlzeit, aber ohne schwere Verdauungsarbeit.
Plötzliche und drastische Temperaturwechsel wie wir sie seit einiger Zeit erleben, stressen unseren Körper. Unser Kreislauf kann verrückt spielen, uns wird schwindlig und wir erleben wahre Turbulenzen in unserem Kopf. Der Grund ist, dass der Körper schnelle Anpassungen an drastische Wetterveränderungen in Form von Verengung oder Erweiterung der Blutgefäße vornehmen muss - das ist Schwerstarbeit und kann Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Übelkeit etc. bis hin zur Reizbarkeit und Unlustgefühlen verursachen. Ausreichend Wasser trinken und flüssigkeitshaltige Lebensmittel wie Wassermelone, (kalte) Suppen, Salate und Joghurts sind hilfreich, fettes und schweres Essen belastet den Körper zusätzlich.
Hier ein Rezept für zwei Personen für einen köstlichen Wassermelonensalat:
1/2
kg Wassermelone gewürfelt
1/2 Pkg. Feta-Käse gewürfelt
1 EL weißer
Balsamico
1 EL Olivenöl
1/2 Bund frische Minze.
Alle Zutaten in eine
Schüssel geben, marinieren, zum Schluss die Minzeblätter drüberstreuen
und sofort servieren und genießen.
Vgl. Chefkoch.de
Avocados gelten seit jeher als Fit-, Schön- und Schlankmacher - trotz
ihres stattlichen Fettgehalts von 30 % - die ungesättigten Fettsäuren
werden vom Körper bestens verwertet und sind für sämtliche Organe
gesund. Avocados enthalten aber auch die "Nervennahrung" Lecithin, das
die Konzentrationsfähigkeit erhöht und Serotonin, das bekanntlich zu den
Glückbotenstoffen zählt.
Tun Sie sich also etwas Gutes mit diesem köstlichen Avocado - Erdbeer - Salat mit Ingwer Dressing (Zutaten für 4 Personen):
3 Avocados
1 Zitrone
1 EL Honig
2 Msp. frisch geriebener Ingwer
5
EL Pinienkerne
1 Schälchen Erdbeeren
etwas Salat für die Dekorkation,
Salz und Pfeffer.
Zubereitung: Saft der
Zitrone, Honig und Ingwer in einer Schüssel verrühren und mit Pfeffer
und Salz würzen. Avocado halbieren, Kern entfernen, nochmals halbieren
und herauslösen. In längliche Scheiben schneiden und zur Marinade geben.
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl goldgelb rösten, abkühlen lassen
und zu den Avocados geben. Erdbeeren putze und halbieren oder vierteln,
dazugeben. Etwas Salat in Gläser verteilen, mit dem
Avocado-Erdbeeren-Salat auffüllen und genießen!
Rezept auf chefkoch.de
Eine offene Körperhaltung und raumgreifende Gesten können nicht nur
unseren emotionalen Zustand, sondern auch unseren Hormonspiegel
beeinflussen. Die Havard-Professorin Amy Cuddy hat sogenannte
Power-Posen untersucht, die das Selbstwertgefühl stärken und eine gute
Stimmung hervorrufen. Die Erkenntnisse ihrer Studien hat sie in ihrem
Buch: "Dein Körper spricht für dich" zusammengefasst.
Darin erklärt sie unter anderem, wie wir mit der richtigen Körperhaltung
zuerst uns selbst und dann die anderen beeindrucken - anders herum
funktioniert es nämlich nicht. Wir posen uns also buchstäblich in eine
gute Stimmung.
Power-Posen zum Ausprobieren (jede Pose zwei Minuten lang):
Wonder Woman |
Brust raus, Beine schulterbreit auseinanderstellen, das Kinn leicht
nach oben recken und die Arme in die Hüften stemmen. Ruhig ein und
ausatmen und sich wie Wonder Woman fühlen, die gerade Lorbeeren geerntet
hat.
Der Obama | Hinsetzen, die Arme hinter dem
Kopf verschränken und die Füße auf den Tisch legen. Am Arbeitsplatz
genügt es auch, die Füße bei leicht geöffneten Beinen auch auf dem Boden
bleiben.
Der Performer | Brust raus, aufrecht
hinstellen und die Arme nach oben werfen. So wie es Mick Jagger auf der
Bühne macht, wenn er sich von den Fans feiern lässt - er war Cuddys
Vorbild für diese Pose. Alicia Keys macht das übrigens mindestens ebenso
sympathisch.
Auch wenn uns die Posen zunächst ungewohnt bis lächerlich vorkommen - unseren inneren Kritiker setzen sie in jedem Fall schachmatt und es kommt zu positiven Veränderungen des Hormonspiegels und zu guter Laune.
Quelle: www.dash.harvard.edu; www.ted.com/talks/
Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit können oft mit einem Kaliummangel zusammenhängen. Die Symptome erinnern an eine Unterzuckerung: müde, erschöpft und gereizt. Dahinter steckt in vielen Fällen ein Problem bei der Mobilisierung unserer Kohlenhydratspeicher, die von ausreichend Kalium abhängig sind. Kaliummangel kann beispielsweise durch einseitige Ernährung, zu wenig Flüssigkeitszufuhr oder auch den ständigen Gebrauch von Abführmitteln entstehen. Eine ausreichende Zufuhr von Bouillons, Obst wie Bananen, Marillen, Avocados, Dörrobst, Gemüse wie Pilze, Spinat, Fenchel und Kartoffel ist notwendig, um auf die empfohlenen 2 g pro Tag zu kommen. Besonders kaliumreich sind auch Bierhefeflocken, Weizenkleie, Bohnen und Feigen.
Vgl.
dazu: Mag.rer.nat. Larissa Grünwald "Gesund durch ausreichend Vitamine,
Mineralstoffe & Spurenelemente". Nährstoff-Akademie 2017
Und zwar ausreichend ( ca. 2,5 Liter Wasser am Tag) und das nicht nur,
wegen der Befeuchtung des Körpers. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
ist die Voraussetzung für einen guten Stoffwechsel. Trinken wir weniger
als die angegebene Menge, so können auch die Gehirnzellen nicht
ausreichend mit Glucose, Vitaminen und Sauerstoff versorgt werden.
Permanente Müdigkeit und Vitalitätsmangel sind sehr häufig Symptome
zellulärer Energieverwertungsströme im Gehirn. Dabei spielt es keine
Rolle, an welcher Stelle des vielstufigen Prozesses die Blockade
auftritt. Fehlt nur ein einziger der notwendigen Mikronährstoffe, so
kann das bereits die Glucoseverbrennung im Gehirn beeinträchtigen. Also
gerade an heißen Tagen genügend Wasser trinken statt Limonaden und die
Zuckerzufuhr über frisches Obst gewährleisten. Der natürliche Zucker im
Obst ist von einer Fülle von verbrennungsfördernden Mikronährstoffen
umgeben, die die Verbrennungsaktivität in unserem Körper aufrecht
erhalten. Isolierter Zucker wie in Limonaden hingegen plündern unsere
Vitaminreserven.
Vgl. dazu: Wegweiser zur Selbsthilfe bei mentalen Altersproblemen. Mag. Norbert Fuchs, Cogito 2010
Während Serotonin im Zusammenhang mit Depressionen in aller Munde
ist, wird gerne auf den Neurotransmitter Dopamin vergessen. Dieser
Nervenbotenstoff löst ebenfalls positive Gefühlserlebnisse aus, die aus
dem Belohnungszentrum im Gehirn stammen. Somit wirkt Dopamin
antriebsfördernd und motivierend - genau das, was wir am Morgen gut
gebrauchen können.
Hier unser Tipp für einen Feel-Good- Drink zum Frühstück:
eine
halbe Banane, 1 Teelöffel Chiasamen, 1 Msp. Zimt, 1 Msp Kakaopulver, 1
Bio-Espresso, ungezuckerte Kokosmilch nach Belieben und 1 Esslöffel
Molkepulver (ungezuckert) vermixen und trinken oder über ungezuckerte
Dinkelflakes etc. gießen und genießen!
Gegen Ende des Schuljahres macht sich bei so manchem Kind und Jugendlichen Erschöpfung breit. Mit einem Ei pro Tag könnte man viel Gutes tun, denn Eier sind eines der komplettesten Lebensmittel in Bezug auf Nährwerte. Sie enthalten die Vitamine A, B, E und K, Eiweiß, Fett und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Natrium, Jod, Selen und Zink ebenso wie Antioxidantien. Die enthaltenen Lecithine stärken die Nerven, verbessern die Gedächtnisleistung und sind am Fettstoffwechsel beteiligt. Die meisten Kinder essen gerne Rührei - da lässt sich Gemüse gut "reinschmuggeln", egal, ob es kurz angedünstete oder angebratene Zucchini, Paprika oder Brokkoli sind - die bunten Farben sprechen die Kinderaugen an und bekanntlich essen wir alle auch mit den Augen!
Konzentrations- und Lernstörungen können ernährungsbedingt sein: Der amerikanische Kinderarzt und Allergologe Dr. Ben F. Feingold machte in den 1960-er Jahren eine interessante Beobachtung: Er bemerkte, dass synthetische Lebensmittelfarbstoffe, Aromastoffe, Konservierungs- und Süßungsmittel häufig Auslöser für hyperaktives Verhalten und Allergien bei Kindern sein können. Weißmehl schmeckt zwar nicht süß, gelangt aber nach den Verdauungsvorgängen im Dünndarm als Zucker ins Blut. Unser Körper unterscheidet also nicht, ob wir ihn mit Zucker, Limos, Eistees, Süßigkeiten, Mehlspeisen oder mit Weißmehl, Pizzaböden, Spaghetti ... füttern. Er wandelt all diese Nahrungsmittel im Zuge der Verdauung in ein und denselben Stoff um, nämlich Zucker. Für die Verstoffwechslung von Zucker und Kohlenhydrate benötigt der Körper die B-Vitamine, aber auch die Spurenelement Mangan, Chrom und Zink. Bereits latente Defizite dieser Mikronährstoffe können Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Tagträumen, aber auch Aggressivität und Verhaltensauffälligkeiten auslösen. Allesamt Gemütsverfassungen, die das Pauken von Lernstoff nicht gerade erleichtern. Frisches Obst und Gemüse und Vollkornprodukte sind angesagt und vor allem: weg mit Zucker und Fastfood.
Vgl. dazu: Wegweiser zur Selbsthilfe bei Schulproblemen, Mag. pharm. Norbert Fuchs, Cogito 2010
Wie wir gerade drauf sind, hat mit dem jeweiligen Konzentrationsverhältnis der einzelnen Neurotransmitter (z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Acetylcholin oder Glutamin) zueinander zu tun. Es kann sein, dass unser Gehirn zwar das Signal zur Ausbildung bestimmter Neurotransmitter bekommt, dazu aber nicht in der Lage ist, weil ihm die "biologischen Werkzeuge" fehlen. Es sind insbesondere die Vitamine des B-Komplexes, die unser Körper benötigt, um Neurotransmitter aufzubauen, ineinander umzuwandeln und auch wieder abzubauen. Dem Turbo-Vitamin NADH - die chemische Abkürzung für die biologisch aktive Form des Niacins, das auch als Vitamin B3 bezeichnet wird - kommt dabei besondere Bedeutung zu. Es ist ein Schlüsselmolekül für alle energetischen Vorgänge im Gehirn. Ist NADH erniedrigt, reduzieren sich auch Denkleistung, Gedächtnis, Konzentration und mentaler Antrieb. Ausreichend Vitamin B3 und eiweißreiche Ernährung heben die Laune und bessern die Schlafqualität. Es findet sich unter anderem in Weizenkleie, Huhn, Steinpilzen, Schweinefleisch, Lachs...
Vgl. dazu:
"Wegweiser zur Selbsthilfe", Mag. pharm.Norbert Fuchs, Cogito 2010 und
Ratgeber "Gesund durch ausreichend Vitamine, Mineralstoffe &
Spurenelemente", Mag. rer.nat. Larissa Grünwald, NAK 2017
ADS, müde, lustlos, depressiv, Haarausfall, Schlafstörung, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Nackenverspannungen, Konzentrationsstörungen? Was bisweilen als psychische Labilität gedeutet wird, kann einen Eisenspeichermangel zur Ursache haben. Eine nicht entsprechende Ernährung (Verzicht auf Fleisch, Hülsenfrüchte, zu wenig Vitamin C....), eine gestörte Resorption durch Entzündungen im Dünndarm und Zwölffingerdarm, vermehrter Eisenbedarf bei Sportlern, im Wachstum, in der Schwangerschaft und Stillzeit, oder vermehrter Eisenverlust wegen Menstruation, chronischen Blutungen bei Ulkus oder beim Blutspenden, all das kann dazu führen, dass ungenügend Speichereisen (Ferritin) bis zur Eisenmangelanämie führt. Ein Eisenmangel wird erst anerkannt, wenn das Hämoglobin (Bluteisen) im Blutbefund nicht mehr normal ist. Und so kann wertvolle Zeit vergehen, bis das Eisenmangelsyndrom erkannt und behandelt wird. Die Therapie gehört in die Hände erfahrener Ärzte, da eine Eisenmangelanämie oral ( Tabletten, Säfte....) nur bedingt behandelt werden kann - bei oraler Aufnahme kann das Eisen nur zu einem geringen Teil vom Körper aufgenommen werden. Eine Ernährungsumstellung ist allemal angesagt: schwarzer Tee und Kaffee enthalten Stoffe, die die Eisenaufnahme hemmen. Ausreichend Vitamin C (Orangen, Zitronen, Paprika, Petersilie...) erleichtert die Eisenaufnahme im Körper. Hülsenfrüchte und rote Beete helfen Vegetariern, ein bis zwei Mal pro Woche Fleisch wäre ebenfalls ratsam.
Wussten Sie, dass Sie bereits mit einem einzigen Glas Orangensaft oder Cola oder einem Fruchtjoghurt den gesamten Zuckerbedarf eines ganzen Tages konsumiert haben? Wir frühstücken gerne mit Marmelade und Honig, Fruchtjoghurt, Obstsäften, später ein vermeintlich gesunder Müsliriegel - Mittags Weißmehlgerichte wie Nudeln oder gar Fertiggerichte. Schokolade, Kuchen oder jetzt im Sommer Eiscreme als Nachtisch oder zwischendurch und abends wo möglich noch mal Weißbrot, Pizza etc.- es entsteht eine Überdosis Glukose, mit der unser Organismus nicht mehr adäquat umgehen kann. Warum fällt es uns schwer, auf Zucker zu verzichten bzw. Kohlenhydrate einzuschränken? Zucker aktiviert das Belohnungssystem in unserem Gehirn, das hauptsächlich über den Neurotransmitter Dopamin funktioniert. Wir erleben angenehme Gefühle, kein Wunder, dass wir mehr davon haben möchten. Zucker funktioniert hier wie Alkohol, Nikotin, Heroin, Kokain...und kann uns ebenso süchtig machen. Die meisten Lebensmittel enthalten heute raffinierten Zucker oder andere Süßungsmittel wie Fruktose und Sorbit, oft in verschleierter Form. So sind wir rasch weit über der empfohlenen Zuckermenge von maximal 25 g pro Tag - und dies gilt nur für gesunde Menschen, nicht für Übergewichtige oder Diabetiker. Zuviel Zucker kann nach einem kurzen "High" bzw. "Hyperaktivität" zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Depression führen. Unseren Bedarf nach "Süßem" sollten wir daher über Obst, Gemüse und Vollkornprodukte abdecken, denn ein Vollkornbrot, das Sie ausgiebig kauen, bis ein Brei im Mund entsteht, schmeckt herrlich süß.
Die meisten von uns haben schon erlebt, wie uns körperliche Bewegung
hilft, dass wir uns richtig gut fühlen. Das dürfte deshalb so sein, weil
unser Gehirn dann am besten funktioniert, wenn wir unser
Herz-Kreislauf-System in Schwung bringen. Schon mit bei drei bis fünf
Mal eine halbe Stunde Ausdauersport pro Woche wie Walken, Joggen,
Schwimmen, tun wir etwas für den Aufbau und die Kondition von Körper und
Gehirn. Derzeit wird daran geforscht, ob Ausdauersport sowohl zur
Vermeidung von Demenz als auch von Depression geeignet ist.
Dass regelmäßige körperliche Aktivität ein Beitrag zur Gehirngesundheit und damit zur psychischen Gesundheit ist, dafür gibt es mittlerweile ausreichend experimentelle Befunde. Also raus in die Natur und bewegen, bewegen, bewegen!
Wussten Sie, dass sich bei Stress z.B. Vitamin - C oder
Magnesium-Verluste über den Urin verfünffachen können? Diese Vitamin-C
und Magnesium-Defizite aber vermindern wiederum die Stress-Resistenz.
Dauerstress führt auf diese Weise zu einem fatalen Wechselspiel zwischen
unserer Psyche und unserem Körper, das am Ende der Spirale im Burn-Out
enden kann. Verbraucherstatistiken zeigen: Wir essen und trinken heute
durchschnittlich annähernd die gleichen Mengen an Eiweiß, Fetten und
Kohlenhydraten wie vor 50 oder 60 Jahren. Was sich allerdings enorm
geändert hat, ist die Qualität dieser Grundnahrungsmittel. Deckte eine
Portion naturbelassener Kartoffeln früher noch etwa 50% unseres
täglichen Magnesium- und Kalium-Bedarfs, so enthält eine vergleichbare
Portion Kartoffelstärke (z.B. Kartoffelchips, Fertigpürees oder Pommes
frites) gerade noch 10% an diesen natürlichen und lebensnotwendigen
Stressblockern. Es gäbe noch weitere unzählige Beispiele - Butter versus
billige Pflanzenöle in Fertiggerichten, Apfelsaft statt frischer Äpfel,
Backwaren statt Vollkornbrot..... Die Eiweiß-,Fett- und
Kohlehydrat-Tabellen auf abgepackten Lebensmitteln sagen also für sich
alleine nichts über den biologischen Wert der enthaltenen Inhaltsstoffe
aus. Die gute Nachricht ist: Nicht die einzelne Ernährungssünde belastet
unsere Gesundheit, wenn wir uns grundsätzlich gesund ernähren, was
bedeutet: frische Lebensmittel, die diese Bezeichnung auch noch
verdienen statt Fertignahrung.
Auszüge aus: Wegweiser zur Selbsthilfe bei mentalen Altersproblemen. Mag. pharm. Norbert Fuchs. Cogito Verlag 2010.
Was wie ein burn-out oder eine beginnende Depression aussieht, kann eine handfeste Nahrungsmittelunverträglichkeit als Ursache haben. Dabei stehen Chemie, die beim Anbau oder der Verarbeitung in die Lebensmittel gelangt bzw. Zutaten und Zusatzstoffe in Fertiggerichten und Designerfood immer mehr im Fokus. Eine Umstellung der Ernährung auf Zutaten, die biologisch, regional und saisonal sind, ist ein erster Schritt. Lieber etwas selbst Gekochtes in die Arbeit mitnehmen, als auf ungesunde Snacks und Fertiggerichte etc. angewiesen zu sein. Zucker und zuckerhaltige Gerichte und Getränke komplett aus dem Speiseplan zu streichen, ist für den Darm sehr gesund. Unverträglichkeiten kann man beim Arzt austesten lassen. Wer sich selbst drum kümmern möchte, lässt z. B. mal vier Wochen alle glutenhaltigen Lebensmittel weg, um zu erkunden, ob die Probleme daher kommen. Fruktoseintoleranz bedeutet, eine vierwöchige Karenz von Obst, Obstsäften und bestimmten Gemüsen, Laktoseintoleranz betrifft alle Milchprodukte und auch viele Süßigkeiten. Sorbitunverträglichkeit bedeutet, sehr genau die Inhaltsstoffe von allen (Fertig)-Produkten und auch von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln anzuschauen, denn Sorbit wird häufig als Süßstoff eingesetzt, ebenso wie Fruktose. Der Aufwand lohnt sich, denn das Wohlbefinden kann von Unverträglichkeiten massiv beeinträchtigt werden.
An diesen kalten Apriltagen können wir mit Omega-3 Keksen für gute Stimmung sorgen. Sie wurden von Mag. Karin Hofinger in Anlehnung an die Nervenkekse von Hildegard von Bingen kreiert, sind eine tolle Energiequelle und eine Wohltat für unsere Seele.
Zutaten (für
zwei Bleche):
200g frisch gemahlenes Dinkelvollkornmehl
60g feiner
Vollrohrzucker
40g geschroteter Leinsamen oder Hanfsamen
100 g Butter
in kleinen Stücken
1 Prise Salz
2 Msp. Zimt
1 Msp. Nelken oder
Piment
1/2 Msp. Muskat
1 TL Weinstein-Backpulver
1 Ei
Zubereitung:
Zutaten (vorerst ohne Ei) abbröseln, dann Teig mit Ei zügig kneten, in
drei Kugeln teilen und diese in Frischhalte-Folie gewickelt etwa 1
Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Jeden Teil zu einer Wurst formen
und mit einem glatten Messer ca. 3 mm schmale Scheibchen abschneiden.
Dies ergibt pro Teigrolle etwas 20 kleine "Minibrotscheibchen", diese
auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Bei 175°C etwa
10 bis 14 Minuten (je nach Backrohr und Keksstärke) backen. Vorsicht:
Die Kekse dürfen höchstens an den Rändern einen Hauch braun sein, sonst
schmecken sie leicht angebrannt.
(Aus: Handbuch Gesunde Küche.
Wohlfühlen und genießen mit dem Vital-Teller-Modell, Mag. pharm. Karin
Hofinger, Löwenzahn Verlag, 1. Auflage 2016, S 188)
Endlich wärmer, die Sonne lacht vom Himmel, die Natur erwacht... Bei manchen Menschen macht sich bleierne Müdigkeit breit. Was sich hinter der Frühjahrsmüdigkeit genau verbirgt, ist noch nicht gänzlich erforscht. Experten sind sich jedoch einig, dass das zunehmende Tageslicht eine entscheidende Rolle spielt. Frühjahrsmuffel weisen in vielen Fällen einen niedrigen Serotoninspiegel aus. Serotonin ist hinlänglich als "Gute-Laune-Botenstoff" bekannt und wird demnach im Frühjahr wieder vermehrt aktiviert. Mit dem Anstieg des Serotonins drosselt der Körper gleichzeitig die Produktion von Melatonin, das wiederum für Ruhe und Schlaf zuständig ist. Die Konfrontation dieser beiden Stoffe macht den Körper müde. Außerdem kann es bis zu einem Monat dauern, bis sich der Körper an die wärmeren Temperaturen gewöhnt hat - auch das macht schlapp. Viel Tageslicht, die Natur genießen und serotoninreiche Nahrung aufnehmen, ist angesagt: Bananen, Datteln, Feigen oder Walnüsse gelten als serotoninreich. Effektiver ist jedoch die Aufnahme der Aminosäure Tryptophan als Vorstufe von Serotonin. Tryptophan findet sich in Käse, Sojabohnen, Erdnüssen, Cashewnüssen, Linsen, Hühnerei, Fleisch, Fisch, Haferflocken, Weizen und Reis.
Auszüge aus: "Frühjahr - einfach zum Gähnen" von Mag. rer. nat. Larissa Grünwald in Nährstoff-News 2010.
Viele Kinder fallen heute durch Hyperaktivität auf. Abgesehen davon, dass es normal ist, dass Kinder sich bewegen wollen und Stillsitzen gegen ihre Natur geht, kann übertriebene Motorik und Unruhe mit ungesunder Ernährung zusammenhängen. Zucker ist wie eine Droge fürs Gehirn und leider enthalten gerade für Kinder gemachte Nahrungsmittel zu viel Zucker. Generell ist eine Ernährung, die hauptsächlich aus Fastfood besteht, nährstoffarm und kann zu Defiziten im kindlichen Stoffwechsel führe. Mikronährstoffe, mit Schwerpunkt B-Komplex, verknüpft mit Inositol und Cholin, können hier helfen. Vor allem aber sind eine Umstellung auf gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft und weniger Fernsehen bzw. Computerspiele ratsam.
Alle einseitigen Ernährungsstile verursachen auf lange Distanz Nährstoffdefizite. Vegetarier haben möglicherweise Mängel aus dem B-Lager zu erwarten, speziell B6 und B12. B6 ist stark am Serotonin- und Melatoninstoffwechsel beteiligt, hier könnte es einen Zusammenhang zu einer möglichen Depression oder zumindest zu schlechter Stimmung geben. Depression hat allerdings meist eine multifaktorielle Entstehungsgeschichte und kann somit jeden – auch unabhängig von der Ernährung – treffen. Schnelllebigkeit, Mikronährstoffmängel, Umwelteinflüsse und Überlastung im Alltag ebenso wie Hormonschwankungen gehören als Auslöser dazu. Eine ausgewogene gesunde Ernährung und Bewegung sind einfache Maßnahmen, die wir alle auch präventiv ergreifen sollten
Im Gehirn gibt es ganz besondere Zellen, die Gliazellen, die lange
Zeit lediglich als passive Stützzellen der eigentlichen Nervenzellen
(Neuronen) betrachtet worden sind. Glia kann man als Klebemasse
übersetzen. In den letzten Jahren sind immer mehr spannende Einzelheiten
zu den Gliazellen bekannt geworden, die zeigen, dass Gliazellen weit
mehr Funktionen haben als nur zu "stützen". Es handelt sich hierbei um
die Immunzellen des Gehirns. Da sie die Nervenfortsätze und Blutgefäße
im Gehirn ummanteln, sind sie bekannt unter dem Begriff
"Blut-Hirn-Schranke". Sie schützen das Gehirn vor dem Einstrom von
aggressiven Substanzen, die im Blutkreislauf zirkulieren. Sie sind
beteiligt an Entgiftungsvorgängen und auch an der Regeneration der
Neuronen. Und das Spannende ist, dass sie mit den Immunzellen des Darmes
assoziiert sind. Wenn also im Darm Entzündungsprozesse durch
(Nahrungsmittel-) Allergien, Bakterien oder Pilze ausgelöst worden sind,
gelangen Entzündungsmediatoren oder Zytokine (z.B. Interleukin 6,
Interferon) über den Blutkreislauf in das Gehirn, wo sie die Gliazellen
aktivieren. Hierdurch kommt es zu Schädigungen der Nervenzellen mit der
Folge von Depression und anderen Störungen der Gehirnfunktionen.
Aktivierte Gliazellen können in Einzelfällen noch über zehn Monate
ebenfalls Entzündungsmediatoren in die Umgebung abgeben und lokale -
aber auch systemische -Entzündungen unterhalten.
Aus: 43, Neue Wege zur Gesundheit. Depression: Krankheit oder Symptom? Dr.med. Klaus Runow, 2015
L-Tryptophan: in Hafer, Cashewkernen, Mandelmilch
Omega 3-Fettsäuren: Seefische, Lachs, Thunfisch, Makrele, geschroteter Leinsamen, Leinöl, Hanfsamen, Walnüsse...
Vitamin D3: Seefische, Lachs, Thunfisch, Makrele, Eier, Milch, Steinpilz...
B-Vitamine: Sprossen, Keimlinge...
Lecithin: Eier
Magnesium, Kalium: Kleie, Hirse, Erbsen, Linsen, Sojabohnen, Bananen....
Antioxidantien: bunte Gemüse, Kurkuma, Zimt, Ingwer, Safran...
Carnitin: Fleisch, Huhn, Milch, Weizenvollkornbrot...
Coenzym Q10: Fleisch, Eier, Maiskeimöl, Olivenöl...
Eisen: Sesam, Linsen, Sojabohne, Spinat...
Zink: Austern, Weizenkeime, Emmentaler...
Vitamin C: schwarze Ribisl, grüner Paprika, Kohl, Fenchel, Erdbeeren...
Artikel von Dr. med. Peter Ferdinand: Gut drauf - Mentale Fitness vom Kind bis ins hohe Alter